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    Euer WLANThermo Team wünscht euch schöne Herbsttage!

Pitmastereinstellung f. Monolith Classic

Andi_HH

New member
Moin Steffen,
danke dir noch mal für den Tipp. Werde es definitiv noch mal probieren. War ja wirklich schon mal auf den guten Weg 😉
VG
Andi
 

Heicobartsch

New member
Moin,heute ist mein wlanthermo eingetroffen. Netzwerk ist verbunden. Blicke aber noch nicht mit den Einstellungen durch. Möchte 120 grad Garraum und 54 Grad Kerntemparatur haben mit Lüftersteuerung. Kann mit wer helfen bitte
 

s.ochs

BOFH
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Das PDF ist von einer älteren Generation. Das Wiki zu den aktuellen Modellen ist hier: Wiki
Hat @Heicobartsch aber vermutlich eh schon gefunden. Die Ersteinrichtung hat ja soweit anscheinend funktioniert.

Der Rest ist nur noch Einstellungssache im Webinterface. Die Messkanäle sind unabhängig vom Pitmaster. Also einfach einen oder mehrere Kanäle für die Fleischtemperaturmessung nutzen, oberer Grenzwert für die Alarmierung einstellen und rein mit dem Fühler ins Fleisch. Einen Fühler auf den Rost, für die Messung der Garraumtemperatur. Im Bereich Pitmaster den Modus "auto" auswählen, den Kanal der Garraummessung angeben, dass passende Reglerprofil wählen, Zieltemperatur eingeben und los geht es. Je nachdem welcher Grill es ist, diesen noch entsprechend auf die gewünschte Zieltemperatur konfigurieren, damit er sich auch im regelbaren Zustand befindet.
 

s.ochs

BOFH
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Für einen Monolith Classic heißt das in der Regel: mit kleinem Startglutbett starten. Nur soviel, dass gerade etwas glüht. Der Lüfter soll das Glutbett selbst aufbauen. Abluft bis ca. 70 °C komplett auf. Nach 5-10 min sollte man einen Temperaturanstieg am Deckelthermometer sehen können, dann weiß man, dass der Lüfter das Glutbett aufbaut. Bei ca. 70 °C die Abluft weitestgehend schließen, für Low&Slow im 100-120 °C Bereich bis auf einen kleinen Spalt. Etwas weiter zu, wie man es im manuellen Betrieb für die gewünschte Zieltemperatur machen würde. Wurde das Startglubett zu groß gewählt oder die Abluft nicht weit genug geschlossen, wird die Temperatur beim ersten Erreichen der Solltemperatur etwas über diese hinausgehen. Je schneller die Temperatur nach dem Stillstand des Lüfters von selbst wieder fällt, desto besser. Bleibt die Temperatur trotz stehendem Lüfter über der Solltemperatur, ist der Grill nicht gut konfiguriert und ist nicht regelbar.
 

s.ochs

BOFH
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Der Monolith Classic lässt sich in der Regel problemlos nur mittels Lüfter einregeln. Ein zuästzlicher Servo (als Damper) zum Verschließen des Zuluftlkanals ist nicht notwendig. Kann man machen, aber die Regelbarkeit des Grills wird deutlich stärker durch seine eigenen Faktoren, wie Startglutbett, Kohlewahl, Abluftventil beeinflusst. Das zusätzliche Abregeln der Zuluft würde dann Sinn machen, wenn man bewusst Temperaturen unter 100 °C längere Zeit halten will und/oder der Grill bspw. durch einen ungünstigen Standort sehr stark auf Zugluft reagiert.
 

s.ochs

BOFH
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Über den Reiter "Bluetooth". Meater aus der Schale ziehen, dann unter "Bluetooth" nachsehen, ob er dort als erkanntes Gerät geführt wird. Wenn ja die beiden Kanäle (oder auch nur einen) aktivieren und speichern. Die neuen Kanäle werden zur Übersicht hinzugefügt und entsprechend mit Daten gefüllt, sofern der Meater Daten übermittelt. Beim Meater Plus darauf achten, dass die Verbindung über die Ladeschale (das + Signal) läuft.
 

LordNelson86

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Habe meinen Nano V3 samt Pitmaster heute das erste Mal mit meinem The Bastard VX Large in den Testbetrieb genommen. Bin mit dem ersten Versuch schon sehr zufrieden, frage mich aber ob der Überschwinger in der Aufheizphase in der Höhe wie auch in der Länge üblich ist oder ob sich da noch etwas verbessern lässt. Beim ersten Einbruch musste ich den Grill einmal aus dem Regen bringen. Beim 2. Einbruch habe ich einen Koncis-Schale mit Sand als Dummy auf den Grill gestellt und mit Kanal 2 verbunden.
Alles mit Standard-Einstellungen

 

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s.ochs

BOFH
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@LordNelson86 wie genau hast du gestartet? Wie groß war dein Startglutbett? Wie lange war die Abluft offen bzw. wann war sie wie weit offen? Spielt alles eine Rolle für den ersten Überschwinger. Für einen Testlauf sieht das aber gar nicht schlecht aus.

Wie man im Plot gut erkennen kann, regelt der PID-Regler wie gewünscht bis zum ersten Erreichen der Soll-Temperatur (Zeitpunkt 11:55) auf einen Pitmasterwert von Null herunter (kleiner Wert wär zum Halten der Temperatur auch ok). . "Problem" ist, dass der Grill anschließend gut 10 Minuten weiter heizt, obwohl der Lüfter nicht mehr läuft (bis etwa 12:07). Das deutet auf ein etwas zu großes Startglutbett und/oder zu viel natürlichem Sog hin. Durch den natürlichen Sog heizt das Glutbett weiter obwohl der Lüfter schon lange steht. Der Regler kann hier nichts weiter machen als zu Warten.
Grundsätzlich kann man eine Reaktion des Glutbetts auf die Lüfterleistung sehen: Zeitpunkte 11:50 und 11:54. Hier kann man eine eindeutige Änderung der Heizrate (teilweise Wechsel in negative Rate) abhängig von der abgesenkten Lüfterleistung sehen. Insgesamt bewegt sich die Regelbarkeit aber eher am oberen Ende des Möglichen (im eingeregelten Zustand wird nur sehr wenig Lüfterleistung benötigt). Ich würde mal versuchen den natürlichen Sog etwas mehr zu bremsen, indem du die Abluft noch etwas weiter schließt und den Schieber am Lüfter ebenfalls ein wenig verschließt. Zudem würde ich mit etwas weniger Startglutbett beginnen, sodass direkt weniger Sogwirkung entsteht.
 

LordNelson86

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Startglutbett war tatsächlich sehr klein. Nur ein zentraler Punkt in der Mitte. Allerdings habe ich den Deckel vom Kamado einige Minuten offen stehen lassen. Das war wahrscheinlich der Erste Fehler.
Die Abluft hatte ich zu Beginn etwa 2 mm offen und dann recht zeitnah komplett geschlossen (etwa nach 10 Minuten).

"Problem" ist, dass der Grill anschließend gut 10 Minuten weiter heizt, obwohl der Lüfter nicht mehr läuft (bis etwa 12:07).
Kann man das beim Kamado tatsächlich komplett verhindern oder noch kürzer halten? Ich fand das schon ganz okay. Da wäre jetzt die Frage auf was man das reduzieren könnte. Man könnte ja auch die Aufheizphase etwas weniger Steil gestalten.

und den Schieber am Lüfter ebenfalls ein wenig verschließt.
Der war komplett offen, das würde ich beim nächsten Test mal ausprobieren
 

s.ochs

BOFH
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Startglutbett war tatsächlich sehr klein. Nur ein zentraler Punkt in der Mitte. Allerdings habe ich den Deckel vom Kamado einige Minuten offen stehen lassen. Das war wahrscheinlich der Erste Fehler.
Die Abluft hatte ich zu Beginn etwa 2 mm offen und dann recht zeitnah komplett geschlossen (etwa nach 10 Minuten).
Bis auf den offenen Deckel, klingt das eigentlich schon sehr brauchbar. Mache ich ähnlich, allerdings lasse ich den Deckel nicht offen stehen. Damit das kleine Startglutbett nicht direkt wieder aus geht, lass ich am Anfang das Abluftventil komplett auf (beim Monolith kann man es komplett wegklappen). Ab etwa 60-70 °C schließe ich es dann auf die minimale Öffnung, welche ich für die Soll-Temperatur später brauche.

Kann man das beim Kamado tatsächlich komplett verhindern oder noch kürzer halten? Ich fand das schon ganz okay. Da wäre jetzt die Frage auf was man das reduzieren könnte. Man könnte ja auch die Aufheizphase etwas weniger Steil gestalten.
Nein, nicht komplett. Durch seine Form, hast du immer eine Art Kaminwirkung. Der Grill ist ja ursprünglich auch für den manuellen Betrieb entworfen worden. Aber wenn das Glutbett von Beginn an nur so groß ist, wie es für die Soll-Temperatur gebraucht wird, hält sich auch der Sog in Grenzen. Interessant ist meist nur, wie wenig Glutbett im Kamado effektiv benötigt wird.

Der war komplett offen, das würde ich beim nächsten Test mal ausprobieren
Damit verringerst du den Sog durch den offenen Querschnitt des Lüfters etwas, senkst aber natürlich auch seine maximale Leistung. Eine andere Möglichkeit wäre der Parameter "JumpPower", dieser senkt lediglich für den ersten Sprung auf die Soll-Temperatur die max. Leistung des Lüfters (steht bei dir aktuell auf 90 %, sieht man auch im Plot). Dieser Parameter wirkt aber ein wenig anders als der Schieber, da er nur auf die Leistung eingeht und nicht, wie der Schieber, auch auf den offenen Querschnitt.

Sobald Fleisch im Grill ist, steigt der Energiebedarf erheblich. Dann spielt der natürliche Sog eine kleinere Rolle. Man kann natürlich versuchen die erste Heizphase weiter abzuflachen, andererseits hat der erste Überschwinger nicht so eine große Bedeutung für das Fleisch.
Wichtig ist, dass der Grill nach der Wartephase des Reglers (bis die Temperatur wieder unter Soll-Temperatur gefallen ist) möglichst direkt reagiert, und das ist bei dir stets der Fall: Zeitpunkte 12:40, 13:15, 13:50. Das wäre mir primär am Wichtigsten.
 

LordNelson86

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Okay, vielen Dank für die vielen hilfreichen und vor allem unverzüglichen Tipps. Ich werde, wenn er gleich komplett abgekühlt ist, nochmal einen Testlauf wagen
 

LordNelson86

New member
So das mit dem Einregeln klappt mittlerweile wirklich gut. Ich nehme die Garraumtemperatur am Grillrost etwa 2 cm vom Rand entfernt ab. Mir ist nun schon mehrfach aufgefallen, dass das Deckelthermometer deutlich weniger anzeigt. In der vergangenen Woche habe ich einen vergeblichen Brotback-Versuch hingelegt. Im Rezept waren 220°C vorgesehen. Das Thermometer zeigte das auch an, das Deckelthermometer jedoch nur etwas 150°. Nun kennt man das ja schon, dass die Deckelthermometer oftmals nicht genau anzeigen, also verließ ich mich auf das WlanThermo. Leider nicht ganz richtig,.denn im Gegensatz zum Brot im Backofen was gut gelungen ist war der Versuch kläglich gescheitert. Erst mit Hochheizen auf fast 300 Grad am WlanThermo bekam das Brot ansatzweise Farbe.

Als nächstes habe ich die WlanThermo-Thermometer auf Fehlfunktion getestet. Bei kochendem Wasser alle zwischen 99 und 101 °C. Somit sind diese wohl in Ordnung.

Kann sich das jemand erklären?
 

s.ochs

BOFH
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Wie lange hast du für den Brotback-Versuch deinen Kamado vorgeheizt? Ich würde mal tippen, dass du im Backofen eine deutlich homogenere Temperaturverteilung als in deinem Kamado hast. Egal ob Umluft oder Unter-/Oberhitze. Das Deckelthermometer im Dome misst ja nicht falsch. Du hattest dort oben im Dom eben nur 150 °C. Die 220 °C hast du nur kurz oberhalb vom Rost (und vermutlich nicht mal überall am Rost). Für Brotbacken würde ich den Dom erstmal richtig durchheizen, sodass die 220 °C auch im kompletten Garraum vorliegen.
 

LordNelson86

New member
Okay, das leuchtet ein. Mit Deflektor- und Pizzastein ca eine Stunde. Auch im Verlaufe des Backens ca. 45 Minuten nahm die Temperatur am Deckelthermometer nicht mehr zu (was ich dem Gargut zuschreiben.
Das Phänomen ist mir aber auch beim PP aufgefallen. Auch da war nach 16 Stunden das Deckelthermometer 15-20 ° unter dem des Rostes
 

s.ochs

BOFH
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Admin
Das passt schon. Du verlierst ja über das Deckelventil Energie. Daher kann die Temperatur dort niedriger sein, als am Rost. Das kannst du auch kaum verhindern, denn anders als in einem Backofen brauchst du den Luftfluss im System für die Verbrennung der Kohlen. Dir fehlt quasi die "Oberhitze". Nicht umsonst wird bei einem HBO die Schamotte-Decke als Energiespeicher genutzt, die Oberhitze zurückgibt. Um das in einem Kamado nachzustellen, musst du den Dome "durchheizen". Also etwas über die eigentliche Zieltemperatur.
Bei PP spielt das keine Rolle. Da kommt es dir ja auf die Kerntemperatur an, und idealerweise wird es bis zum Erreichen der Kerntemperatur von außen auch nicht komplett schwarz.

Auch im Verlaufe des Backens ca. 45 Minuten nahm die Temperatur am Deckelthermometer nicht mehr zu (was ich dem Gargut zuschreiben.
Sollte sie auch nicht, da du zum Ausbacken ja normalerweise die Temperatur langsam abfallen lässt?

220 °C kommen mir ansonsten auch etwas wenig vor. Meist gelten die angegebenen Temperaturen für das Deckelthermometer. Wie wir jetzt wissen, ist die effektiver Temperatur am Rost dann etwas höher.

Viel Erfolg bei den nächsten Back-Tests :)
 
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