Erstversuch am MONOLITH Classic V. 2.0 mit neuem Abluftregler

Robert Sch.

New member
Hallo Steffen,
hallo Team,
hallo Sportfreunde,

nachdem ich am vergangenen Sonnabend meinen Mini V3.0 erhalten und am Sonntag und Montag erste Versuche nur am Schreibtisch vorgenommen habe, um mich mit der Menüführung und der Reaktion des Mini vertraut zu machen, habe ich heute den ersten Versuch mit "richtigem Feuer" gestartet. Der Test läuft zur Zeit noch.

Bei den Ersteinstellungen hatte ich beim Start den Kp-Wert noch auf 10 eingestellt, ihn später aber auf 7 reduziert.
Bildschirmfoto 2021-09-07 um 18.31.27.png
Bildschirmfoto 2021-09-07 um 18.31.55.png

Zum Versuchsaufbau:

Um Fremdluft weitestgehend auszuschließen, habe ich die Feuerwanne des MONO mit Alufolie abgedichtet.
IMG_3673.jpg
Da ich im Forum gelesen habe, dass der Pitmaster-Messfühler sich am besten oberhalb der "Grillebene" befindet bzw. von oben durch das Abluftventil eingehängt werden sollte, habe ich ihn wie im Foto ersichtlich, mit einer Klemmvorrichtung für kleine Bauteile am Grillrost befestigt.
IMG_3676.jpg
Bei meinem Erstversuch bin ich den Anweisungen gefolgt, die Steffen hier gegeben hat: https://wlanthermo.de/threads/hilfe-bei-pitmaster-einstellung-für-monolith.2278/page-2 "Hilfe bei Pitmaster-Einstellung für MONOLITH" (Thema des Threat von mir leicht geändert). Also Ventilatorschieber voll geöffnet und Abluftventil ebenfalls voll geöffnet. Ca. 35° vor Erreichen der Zieltemperatur - im Versuch auf 120° C im Pitmaster-Menü eingestellt - habe ich zwischen 80° und 90° C den Ventilatorschieber auf 1/2 geschlossen und das Abluftventil zunächst bis auf 8 mm geschlossen.
IMG_3686.jpg
Zur genauen Einstellung des Öffnungsmaßes habe ich des Schaft eines entsprechenden Holzbohrers verwendet.
Den Messfühler auf Kanal 1 habe ich in eine Grillkartoffel gesteckt, allerdings ohne die Kartoffel in Folie einzuwickeln.
Hier der fertige Versuchsaufbau:
IMG_3679.jpg

Leider hatte ich zu Beginn des Tests vergessen, den Zuluftschieber am Mono zu schließen, deshalb sicher auch die hohen Ausschläge zu Beginn des Versuchs.
Bildschirmfoto 2021-09-07 um 18.12.31.png
Zeitlicher Ablauf:
Start 10:26: Ventilatorschieber und Abluftventil voll geöffnet (leider auch den Zuluftschieber am Mono)
10:51: bei ca. 90° C Ventilatorschieber auf 1/2 und Abluftventil auf 8 mm geschlossen.
11:51: Abluftventil auf 4 mm geschlossen und Kp-Wert von 10 auf 7 geändert.
14:54: Haube des Mono 2 x geöffnet und Kartoffel entnommen, den Fühler auf Kanal 1 am Rost eingeklemmt. Der Grill läft ab jetzt im "Leerlauf" !
17:30: zwei Sandbehälter in den Grill gesetzt und den Messfühler von Kanal 1 in einen Sandbehälter gesteckt.

IMG_3692.jpg
Hier folgt der letzte Stand des Versuchablaufs gegen 19:30:
Bildschirmfoto 2021-09-07 um 19.34.57.png
Es ist sehr gut zu erkennen, dass der Temperaturverlauf mit entsprechender "Beladung" des Grills ausgeglichener ist.

Für mich stellt sich jetzt die Frage, mit Hilfe welcher Parameter ich den Temperaturverlauf noch oprimieren könnte. Vielleicht kann mir Steffen oder jeder andere Grillfreun dazu etwas schreiben

Ich habe noch eine Frage und eine Anregung an das Team:
Ich habe den Bildschirm am Mini ganz dunkel eingestellt, um ein "Einbrennen" der Anzeige zu erschweren. Kann man ihn u.U. vielleicht sogar ganz abschalten oder ist das gar nicht notwendig?

Anregen möchte ich für spätere Softwareversionen, dass man der Temperaturkurve in der Cloud am PC mit der Cursor-Taste von Messpunkt zu Messpunkt folgen kann, wobei dann immer das Statusfeld für den bestimmten Messpunkt gezeigt wird, ähnlich, wie dies beim GPS-Tracking möglich ist. Zumindest aber wäre es schon hilfreich, wenn man die Anzeige des Temperaturverlaufs am PC-Monitor "preizen" könnte, um die Kurve noch genauer untersuchen zu können.

Fazit:
Der Test hat mich in jeder Hinsicht von der einzigartigen Qualität des Mini überzeugt. Dem gesamten Team möchte ich zu dieser hervorragende Entwicklung gratulieren und allen herzlich danken, insbesondere auch Steffen für die äußerst aufschlussreichen Kommentare und Hilfestellungen.

Gruß
Robert
 

s.ochs

BOFH
Teammitglied
Admin
Hi Robert,

ich seh da ehrlich gesagt nicht mehr viel Bedarf an Parameter-Optimierung. Du hast dich top vorbereitet und im Grunde schon alles richtig gemacht (Luftführung, Fühlerposition, Zu- und Ablufteinstellungen). Dein Monolith reagiert sehr gut auf die Änderungen der Lüfterdrehzahl. Insgesamt dürfte der Pitmasterwert noch etwas "gestiegener" sein. Hier sieht man aber in deinem Test schon sehr gut den Einfluss des Grillguts. Ohne Beladung ist der Energieverbrauch zu gering. Steigt der Energieverbrauch (ab etwa 17:30 Uhr) wächst auch der Pitmasterwert an und Schwingeffekte wie in den 2h davor reduzieren sich von selbst. Das wird mit richtiger Beladung durchschnittlich noch "besser" werden. Heißt nicht, dass es nicht auch mal zu Ausreißern kommen wird, dafür ist das Verhalten eines Grills einfach zu variabel.
Du kannst Kd mal verdoppeln. Das dürfte den ersten Überschwinger noch ein wenig eindrosseln. Alternativ kannst du für L&S auch den Zuluftschieber am Lüfter mal etwas zuschieben. Ich vermute der ist aktuell komplett offen? Mal um 1/4 schließen. Damit senkst du einerseits die max. Leistung (das Einheizen wird insgesamt etwas langsamer), gleichzeitig dürfte das Ei noch etwas besser auf den still stehenden Lüfter reagieren.
Die Garraum-Fühlerposition ist top. Ich würde mal testen was passiert, wenn du noch ein wenig aus der zentralen Position rausgehst. Aber nicht komplett zum Rand, nur etwas aus dem Zentrum raus.

Ich habe den Bildschirm am Mini ganz dunkel eingestellt, um ein "Einbrennen" der Anzeige zu erschweren. Kann man ihn u.U. vielleicht sogar ganz abschalten oder ist das gar nicht notwendig?
Bisher konnten wir kein dauerhaftes Einbrennen beobachten. Ein komplettes Abschalten ist absichtlich nicht umgesetzt. Die Gefahr ist groß, dass man dann fälschlicherweise von einer Abschaltung des kompletten Thermos ausgeht. Was aber noch umgesetzt werden soll, ist eine automatische Abdunklung nach x Minuten Inaktivität am Touchdisplay. Durch ein Touch-Event wird dann wieder die eingestellte Helligkeit aktiviert.

Anregen möchte ich für spätere Softwareversionen, dass man der Temperaturkurve in der Cloud am PC mit der Cursor-Taste von Messpunkt zu Messpunkt folgen kann, wobei dann immer das Statusfeld für den bestimmten Messpunkt gezeigt wird, ähnlich, wie dies beim GPS-Tracking möglich ist. Zumindest aber wäre es schon hilfreich, wenn man die Anzeige des Temperaturverlaufs am PC-Monitor "preizen" könnte, um die Kurve noch genauer untersuchen zu können.
Klappt mit dem Mauszeiger, mit den Cursor-Tasten aber nicht, das ist richtig. Leider sind wir aktuell durch das verwendete PlugIn für die Graphen-Darstellung stark begrenzt. Die Schwierigkeit liegt hier im Open-Source Gedanken. Einerseits wollen wir die Möglichkeit geben die Cloud auch selbst lokal zu hosten. Andererseits wächst der Funktionsumfang vieler PlugIns erst durch Kauf-Lizenzen. Hier sind wir aktuell noch auf der Suche nach dem richtigen Weg für uns.
In deinem konkreten Fall könntest du dir die Datenpunkte hinter dem Graphen direkt ansehen.
Alternativ kannst du durch das Anhängen des Ausdrucks &time=x ans Ende des Cloud-Links dir dargestellte Zeit x in Stunden rückwärts von jetzt an begrenzen. So stellst du den gewählten Zeitraum größer da. Siehe hier:

Robert.png

Da sieht man dann nochmal besser, dass du nicht wirklich weiter optimieren brauchst :D

Der Test hat mich in jeder Hinsicht von der einzigartigen Qualität des Mini überzeugt. Dem gesamten Team möchte ich zu dieser hervorragende Entwicklung gratulieren und allen herzlich danken, insbesondere auch Steffen für die äußerst aufschlussreichen Kommentare und Hilfestellungen.
Freut mich sehr zu hören, dass du zufrieden bist mit deinem WT!

Gruß
Steffen
 

Robert Sch.

New member
Hallo Steffen,
ganz herzlichen Dank für Deine positive Beurteilung meines ersten Testlaufs. Die "Trockenübungen" mit dem eingeschalteten Mini vor dem PC und einem Becher mit kochendem Wasser in Verbindung mit Deinen sehr guten Empfehlungen im Forum waren die Basis für den schnellen und wie es scheint - auch erfolgreichen Einstieg.
Alternativ kannst du durch das Anhängen des Ausdrucks &time=x ans Ende des Cloud-Links dir dargestellte Zeit x in Stunden rückwärts von jetzt an begrenzen. So stellst du den gewählten Zeitraum größer da. Siehe hier:
Dies ist ein ganz hervorragender Tipp, den ich sofort umsetzen werde. Danke dafür ! In der Tat sieht die Kurve gespreizt längst nicht mehr so hektisch aus.

Eine Frage habe ich noch zum Akku im Mini. Muss ich den Mini vom Netzteil trennen, nachdem die Ladeanzeige auf dem Display einen voll geladenen Akku zeigt oder besteht ein Überladungsschutz ?

Gruß
Robert
 

s.ochs

BOFH
Teammitglied
Admin
Ja der besteht, du brauchst also nicht darauf zu achten, wann genau zu Ende geladen wurde. So lange die externe Quelle angeschlossen ist, erfolgt die Energieversorgung des Thermos darüber, es kommt also auch nicht zu einem ständigen Ent-/Beladen des Akkus. Nach vollständiger Ladung des Akkus "wartet" dieser einfach auf seinen Einsatz sobald die externe Quelle wegfällt.
 

Robert Sch.

New member
Befestigung und Positionierung des Pit-Messfühlers

Ich habe für den Pit-Messfühler zunächst diese Montage versucht:
IMG_3709.jpg
Sie erfüllt zwar ihren Zweck sehr gut, ist aber in der Einrichtung und Justierung viel zu aufwendig, um für den Dauerbetrieb ideal zu sein, weil auch der Abstand zur Grillhaube feinjustiert werden muss.

Sehr viel besser und äußerst flexibel in der Positionierung und Ausrichtung ist die Nutzung des gusseisernen Standfuses, der zu dem Set gehört. Hier muss nur noch der Lack am Fuß entfernt werden.
IMG_3723.jpgIMG_3724.jpg

Schlielich habe ich noch festgestellt, dass der Lüfterstutzen am Lüfter nur mithilfe von 4 kleinen Magneten befestigt ist und daher leicht abgenommen werden kann. Das erleichtert die Einstellung des Schiebers im laufenden Betrieb erheblich. Damit nun auch noch die Ablesbarkeit der Schieberastellung auch bei schlechten Lichtverhältnissen unterhalb des Mono erleichtert wird, habe ich die kleinen Schiebrpositionen mit weißer Farbe gefüllt.

IMG_3712.jpgIMG_3713.jpg

Jetzt steht dem Grillvergnügen nichts mehr im Wege !

Beste Grüße
Robert
 

Robert Sch.

New member
Hallo Steffen,

da hast Du mir aber eine Denksportaufgabe gegeben. Leider kommt die Post bei uns immer sehr spät am Nachmittag, so dass ich den Steg mit den Klemmen beinahe erst gegen 19:00 Uhr erhalten habe. Ich weiß aber noch nicht, wie und wo ich den Steg am Grill befestigen soll. In aller Schnelle habe ich noch schnell zwei Positionen am Grillrost ausprobiert, die aber so bestimmt nicht angedacht sind.

Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie sich das Rätsel auflöst und was ich dazu beitragen kann.

Gruß
Robert
 

s.ochs

BOFH
Teammitglied
Admin
Hi Robert, super, ging schnell.
Gedacht ist das wie folgt:

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Bilderquelle: @Hama

Die eine Klammer wird am unteren Ende des Halters durchgesteckt und dann mit der M4 Schraube fixiert. Sieh dir das obere Bild in diesem Bereich genau an. Den Halter wiederum knickst du so, dass er eine erhöhte Messposition erzeugt. Die zweite Klammer wird in eine der oberen Aussparungen eingesteckt und dort der Fühler positionert. Der Fühler kann auch von unten positioniert werden, um weiter runter zu kommen.

Der Halter ist noch im Prototypen-Status. Mich würde mal eine Beurteilung von dir im Vergleich zu deinem Halter interessieren. Die Endlage des Fühlers ist ja sehr ähnlich. Zudem interessieren uns Messvergleiche. Dazu bei einer Vergrillung 1-2x Messstellen auf dem Rost platzieren und zusätzlich die erhöhte Positionen. Alles mit der Cloud aufzeichnen, sodass man Tendenzen bewerten kann.
Würde mich freuen, wenn du uns hier ein wenig Feedback geben könntest.

Gruß
Steffen
 

Robert Sch.

New member
Hi Steffen,

also lag ich mit meiner Vermutung, dass die kleinen Aussparungen im Steg der Formgebung (Biegung) dienen sollen, doch nicht so falsch. Jetzt macht alles wirklich Sinn.

Ich werde morgen die Installation vornehmen und einmal grob "antesten", denn morgen soll es einen Krustenbraten vom Drehspieß geben. Da ich aber die Rotisserie am Mono einsetzen werde, ist die absolute Dichtigkeit der Kuppel natürlich nicht gegeben. Aber es kommen ja noch weitere Gelegenheiten !

Hast Du noch nähere Hinweise auf die Positionierung ? Ich stelle mir die Beschreibung in "Uhrpositionen" und dann mit "Zentrum", "halbe Strecke" und "Rand" vor. Also z.B. "11:00 Uhr, halbe Strecke" hieße im oberen linken Quadranten auf 11:00 Uhr-Position in der Mitte zwischen Zentrum und Rand.

Mein erster hilfloser Montageversuch:IMG_3773.jpg
Aber jetzt wird alles besser !

Ich werde weiter berichten.

Gruß
Robert
 

s.ochs

BOFH
Teammitglied
Admin
Kreativ (y)

Hast Du noch nähere Hinweise auf die Positionierung ? Ich stelle mir die Beschreibung in "Uhrpositionen" und dann mit "Zentrum", "halbe Strecke" und "Rand" vor. Also z.B. "11:00 Uhr, halbe Strecke" hieße im oberen linken Quadranten auf 11:00 Uhr-Position in der Mitte zwischen Zentrum und Rand.
Fühlerspitze leicht aus dem Zentrum raus. Halter auf 10:00 - 2:00 Uhr, damit er dir beim Beladen nicht im Weg ist.

Ich werde morgen die Installation vornehmen und einmal grob "antesten", denn morgen soll es einen Krustenbraten vom Drehspieß geben. Da ich aber die Rotisserie am Mono einsetzen werde, ist die absolute Dichtigkeit der Kuppel natürlich nicht gegeben. Aber es kommen ja noch weitere Gelegenheiten !
Super!
 

Hama

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Moderator
Hast Du noch nähere Hinweise auf die Positionierung ?
Im grünen Bereich sollte man alle Strömungen erfassen. Da ist die vermeintlich beste Position die Regeltemperatur zu messen.
Wenn man vorher direkt auf dem Rost gemessen und geregelt hat, muss man beachten dass zwischen der oberen Position und dem Rost ein Temperaturunterschied zw. 10 und 30 Grad herrschen kann ( je nach Grillgröße und Abstand)
 

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s.ochs

BOFH
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Ich würde den grünen Bereich noch ein wenig weiter nach unten gezogen definieren.
 

Robert Sch.

New member
Erster Versuch mit neuem Fühlerhalter auf dem Monolith.

Da es sich bei dem Fühlerhalter noch um einen Prototypen handelt, sind Verbesserungsvorschläge ja vielleicht noch möglich und können berücksichtigt werden:

Die Standfestigkeit könnte mit wenig Aufwand bedeutend gesteigert werden:

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Mein Vorschlag: Den Fuß verbreitern, so dass zwei Klemmen nebeneinander angeschraubt werden können. Dann wird der Halter von 2 Klemmen am Rost festgehalten und ist so gegen seiliche Neigung gesichert. Dann machts alles einen stabileren Eindruck.

Ich habe den Halter am Monolith V2 Pro für meine erste Anwendung (noch) nicht gebogen: Einerseits wollte ich die ersten Messungen mit dem Pitfühler im oberen Luftraum etwas außerhalb der Mitte vornehmen und zum anderen wollte ich mit einem zweiten Fühler (Kanal 1) per Klemme am Rost befestigt, die Temperaturdifferenz ermitteln.

Daraus hat sich folgende Anordnung ergeben:

IMG_3783.jpegIMG_3780.jpegIMG_3781.jpegIMG_3782.jpeg

Die Fühlerspitze ragt etwa 24 cm über den Grillrost nach oben hinaus und ist leicht dezentral angebracht.

IMG_3797.jpeg

Hier nun die finale Anordnung mit aufgesetzter Rotisserie (Mittelspeiß bereits probehalber eingesteckt) und mit dem Fühler Kanal 1 am Rost und dem Pitfühler (Kanal 9) am Halter. Meater-Fühler (von Meater +) war am Fleischstück eingesteckt und wurde im Kanal 12 (Kerntemperatur) und Kanal 13 (Umgebungstemperatur beim Fleischstück) geplottet.

So sah das Ergebnis aus:

Bildschirmfoto 2021-09-18 um 18.47.03.png

Zu Beginn hatte ich vergessen, im Hauptmenü unter Punkt "Pitmaster" die Temperatur für den Pitmaster von 100° C auf 185° C, später auf 180° C und wiederum später erneut auf 185° C einzustellen.

17:03 und 17:27 erfolgten jeweils Deckelöffnungen, um zu überprüfen, ob der Schweinkrustenbraten auf der Rotisserie auch die gewünschte Färbung annimmt.

Die Temperturdifferenz zwischen dem Pitmaster und dem am Grillrost befestigten Fühler ist über die Gesamtlaufzeit des Tests relativ konstant geblieben. Dass der Außenfühler des Meater (gelbe Kurve) dem Pitmaster immer näher kommt, wird daran liegen, dass das Grillgut selbst mit zunehmender Erwärmung auch selbst wieder Wärme abstrahlt, die der Meater misst.

Fazit:
Der WT Mini hat einen hervorragenden Job gemacht, wenn man bedenkt, dass in der Rotisserie nur der Grillspieß in der Mitte eingelegt war und die Luft durch die nicht belegten Öffnungen leicht entweichen konnte. Die Temperaturverteilung und das Temperaturgefälle zwischen dem Rost und dem darüberliegenden Grillraum konnte gut beobachtet werden. Die Temperatursteuerung von "hoher Warte" hat eingeutig gut funktioniert und hat mit der (von mir) erwarteten Differenz auch am Grillrost einen gleichmäßigen Temperaturverlauf erbracht.

Die Standfestigkeit des Fühlerhalters kann noch verbessert werden.

Weitere Tests auch mit 2 Maverick-Fühlern am Rost werden folgen.

Gruß
Robert
 

s.ochs

BOFH
Teammitglied
Admin
Super, vielen Dank für den Test und das ausführliche Feedback! Interessant zu sehen, wie sich die Temperaturen verteilen.

Dass der Außenfühler des Meater (gelbe Kurve) dem Pitmaster immer näher kommt, wird daran liegen, dass das Grillgut selbst mit zunehmender Erwärmung auch selbst wieder Wärme abstrahlt, die der Meater misst.
Würde ich anders herum sehen: die Messstelle vom Meater wird anfangs durch das noch kalte Fleisch abgekühlt. Je wärmer das wird, desto geringer die Abkühlung und desto mehr "stimmt" die Messung auch mit der Garraumtemperatur zusammen.

Ein Test bei niedriger Garraumtemperatur wäre auf jeden Fall noch interessant.
Gruß
Steffen
 

Robert Sch.

New member
Würde ich anders herum sehen: die Messstelle vom Meater wird anfangs durch das noch kalte Fleisch abgekühlt. Je wärmer das wird, desto geringer die Abkühlung und desto mehr "stimmt" die Messung auch mit der Garraumtemperatur zusammen.
Da hst du natürlich recht. Ich muss lernen, umzudenken. Wärmeenergie erinnert mich sehr an Wasser, das immer ein Gefälle sucht und durch jede Ritze wandert. Natürlich hat das kältere Fleisch den Meaterfühler gekühlt und damit die gemessene Umgebungstemperatur niedriger ermittelt. Danke für den Hinweis !

Ein Test bei niedriger Garraumtemperatur mit 2 Maverick-Fühlern am Rost und gleicher Anordnung des Pitmasterfühlers wird in Kürze folgen.

Gruß
Robert
 

Robert Sch.

New member
Hi Steffen,

in jedem gut sortierten Haushalt gibt es auch einen Messschieber :)

Rost im Monolith Classic V2 Pro:
Der Gitterrost ist zweigeteilt.
Die parallel verlaufenden Gitterstäbe haben einen Durchmesser von 4,7 mm. Der darunter vom Rand zur Mitte quer verlaufende Stürtzstab hat etwa 5,5 - 5,6 mm Durchmesser. Der am Rand umöaufende Stab hat einen Durchmesser von ca. 5,4 - 5,5 mm.

Ich habe alles mit einem Kuststoffmessschieber gemessen. Bestze aber auch ein edles Metallwerkzeug mit Nonius. Falls gewünscht, messe ich auch mit dem einmal nach.

Gruß
Robert
 
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