Robert Sch.
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Kann man mit dem WT Mini V3 den Monolith Classic V2 Pro auch im Niedertemperaturbereich steuern ?
Dieser Frage wollte ich anhand einer Erbsensuppe im Dutch Oven auf dem Wokhalter des Mono einmal nachgehen. Dabei bin ich mit folgendem Aufbau gestartet:
Der Wokhalter konzentriert die erzeugte Wärme sehr gut auf den Boden des Dutch Ovens. Die großen Öffnungen im Kranz des Wokhalters lassen die Hitze sehr gut um den Dutch Oven fließen.
Jeweils links und rechts 1 Messfühler (Kanal 1 und Kanal 2). In der Mitte, am offenen Rand des Wokhalters ist noch ein Messfühler zu erkennen, ihn habe ich später in den Topf hängen lassen (Kanal 3). Schließlich steht hier noch der Pitmaster auf dem Rand des Grills. Ihn habe ich an den Fuß meiner „Dritten Hand“ geklemmt und später auf den Deckel des Dutch Oven gesetzt.
Mit dieser Konfiguration bin ich gestartet.
Wissen muss man noch, dass ich das Anbraten und Andünsten nicht auf dem Mono, sondern auf dem Elektroherd vorgenommen habe und erst, nachdem alles mit Brühe abgelöscht war und nur noch köcheln sollte, habe ich den Dutch Oven auf den Grill gestellt. Deshalb beginnt die Temperaturkurve von Kanal 3 (orange) bereits recht hoch.
Zwei Umstände haben den Versuchsverlauf wesentlich beeinflusst:
1.
Ich wusste nicht, bei welcher Temperatur die Erbsensuppe köchelt und hatte Angst davor, dass sie anbrennen könnte. Deshalb habe ich immer wieder die Grillhaube geöffnet, den Topfdeckel abgenommen und die Suppe umgerührt (11:03 - 11:53).
2. Die (Anfangs-)Position des Pitmasters auf dem Deckel des Dutch Ovens war ungünstig. Erst nachdem ich den Pitmaster bei 11:53 unten rechts parallel zum Messfühler Kanal 2, aber etwas näher zum Topf hin abgesetzt habe, konnte ich die Temperatur sehr gut steuern.
Den Pitmaster habe ich nach obigem Foto noch um 180° gedreht, so dass er parallel zum rechten Messfühler (Kanal 2) stand, sich aber näher am Dutch Oven befand.
Durchgängig zeigte der linke Messfühler (Kanal 1) eine tiefere Temperatur als sein Kollege, der rechte Messfühler (Kanal 2) an. Diesen Umstand habe ich auch bereits früher beobachtet. Die rechte Hälfte des Grills ist also etwas wärmer als die linke.
Verfolgt man den Verlauf der Solltemperatur des Pitmasters, kann man sehr gut sehen, wie ich verzweifelt versucht habe, durch Absenken der Solltemperatur dem kontinuierlichen Temperaturanstieg im Dutch Oven (Kanal 3) entgegenzuwirken. Hat aber leider nicht funktioniert. Dafür ist der gefüllte Dutch Oven wohl doch ein viel zu „großes Schwergewicht“.
Hätte ich den Pitmaster jedoch von Anfang an auf seiner Endposition (rechts unten nahe des Topfes) abgestellt, wäre die Steuerung der Innentemperatur im Topf über die Außentemperaturmessung des Pitmasters sicherlich besser gelungen. Jedenfalls läßt dies der letzte Abschnitt des Kurvendiagramms vermuten.
Nach meinen Beobachtungen beginnt die Suppe bei 97° - 98,5° C zu köcheln. Hätte ich das vorher gewusst, so hätte ich mich weniger sorgen und den Grill nicht so oft öffnen müssen.
Mein Versuch hat gezeigt, dass der WT Mini den Monolith Classic V2 Pro auch im Niedertemperaturbereich sehr gut steuern kann, sofern der Pitmaster in Höhe des Bodens des Dutch Ovens auf dem Wokhalter platziert wird. Der Wokhalter hat die Wärme sehr gut auf den Dutch Oven konzentriert. Ein Wärmestau ist aufgrund der großen seitlichen Öffnungen im Kranz des Wokhalters nicht (nennenswert) aufgetreten.
Ein weiterer Versuch mit einem in Höhe des Topfbodens des Dutch Ovens angeordneten Pitmaster wird bestimmt noch folgen.
Dieser Frage wollte ich anhand einer Erbsensuppe im Dutch Oven auf dem Wokhalter des Mono einmal nachgehen. Dabei bin ich mit folgendem Aufbau gestartet:
Der Wokhalter konzentriert die erzeugte Wärme sehr gut auf den Boden des Dutch Ovens. Die großen Öffnungen im Kranz des Wokhalters lassen die Hitze sehr gut um den Dutch Oven fließen.
Jeweils links und rechts 1 Messfühler (Kanal 1 und Kanal 2). In der Mitte, am offenen Rand des Wokhalters ist noch ein Messfühler zu erkennen, ihn habe ich später in den Topf hängen lassen (Kanal 3). Schließlich steht hier noch der Pitmaster auf dem Rand des Grills. Ihn habe ich an den Fuß meiner „Dritten Hand“ geklemmt und später auf den Deckel des Dutch Oven gesetzt.
Mit dieser Konfiguration bin ich gestartet.
Wissen muss man noch, dass ich das Anbraten und Andünsten nicht auf dem Mono, sondern auf dem Elektroherd vorgenommen habe und erst, nachdem alles mit Brühe abgelöscht war und nur noch köcheln sollte, habe ich den Dutch Oven auf den Grill gestellt. Deshalb beginnt die Temperaturkurve von Kanal 3 (orange) bereits recht hoch.
Zwei Umstände haben den Versuchsverlauf wesentlich beeinflusst:
1.
Ich wusste nicht, bei welcher Temperatur die Erbsensuppe köchelt und hatte Angst davor, dass sie anbrennen könnte. Deshalb habe ich immer wieder die Grillhaube geöffnet, den Topfdeckel abgenommen und die Suppe umgerührt (11:03 - 11:53).
2. Die (Anfangs-)Position des Pitmasters auf dem Deckel des Dutch Ovens war ungünstig. Erst nachdem ich den Pitmaster bei 11:53 unten rechts parallel zum Messfühler Kanal 2, aber etwas näher zum Topf hin abgesetzt habe, konnte ich die Temperatur sehr gut steuern.
Den Pitmaster habe ich nach obigem Foto noch um 180° gedreht, so dass er parallel zum rechten Messfühler (Kanal 2) stand, sich aber näher am Dutch Oven befand.
Durchgängig zeigte der linke Messfühler (Kanal 1) eine tiefere Temperatur als sein Kollege, der rechte Messfühler (Kanal 2) an. Diesen Umstand habe ich auch bereits früher beobachtet. Die rechte Hälfte des Grills ist also etwas wärmer als die linke.
Verfolgt man den Verlauf der Solltemperatur des Pitmasters, kann man sehr gut sehen, wie ich verzweifelt versucht habe, durch Absenken der Solltemperatur dem kontinuierlichen Temperaturanstieg im Dutch Oven (Kanal 3) entgegenzuwirken. Hat aber leider nicht funktioniert. Dafür ist der gefüllte Dutch Oven wohl doch ein viel zu „großes Schwergewicht“.
Hätte ich den Pitmaster jedoch von Anfang an auf seiner Endposition (rechts unten nahe des Topfes) abgestellt, wäre die Steuerung der Innentemperatur im Topf über die Außentemperaturmessung des Pitmasters sicherlich besser gelungen. Jedenfalls läßt dies der letzte Abschnitt des Kurvendiagramms vermuten.
Nach meinen Beobachtungen beginnt die Suppe bei 97° - 98,5° C zu köcheln. Hätte ich das vorher gewusst, so hätte ich mich weniger sorgen und den Grill nicht so oft öffnen müssen.
Mein Versuch hat gezeigt, dass der WT Mini den Monolith Classic V2 Pro auch im Niedertemperaturbereich sehr gut steuern kann, sofern der Pitmaster in Höhe des Bodens des Dutch Ovens auf dem Wokhalter platziert wird. Der Wokhalter hat die Wärme sehr gut auf den Dutch Oven konzentriert. Ein Wärmestau ist aufgrund der großen seitlichen Öffnungen im Kranz des Wokhalters nicht (nennenswert) aufgetreten.
Ein weiterer Versuch mit einem in Höhe des Topfbodens des Dutch Ovens angeordneten Pitmaster wird bestimmt noch folgen.